
Samstagabend in Erfurt. Wir stehen auf einem Schulhof, sehen schon die ersten Fans – hier sind wir richtig. Die Treppe runter, rein in den Predigerkeller. Die Location ist klein, charmant und familiär. Ca. 200–250 Leute passen rein – das wird heute Abend kuschelig.
Ich mag ja Locations, wo man quasi direkt an der Bühne klebt. Die Getränkepreise sind fair, der Barmann erzählt, dass der Raum eigentlich als Pausenraum für Schüler genutzt wird. Erstmal am Merchstand stöbern, ein paar bekannte Gesichter treffen – so muss das.
Warm-up mit Atlas Bird
Eröffnet wurde der Abend von Atlas Bird – ein Duo aus Leipzig mit Gitarre und Drums. Klanglich passen sie nicht ganz zur elektronischen Grundstimmung des Abends, aber sie hinterlassen Eindruck: melancholisch, rockig, voller Herzblut. Mir persönlich fehlte der Bass, aber das machte die Performance nicht schlechter. Indie-Rock zum Hinhören.

















Synthpop-Phase: Beyond Border
Danach Beyond Border – einige sind tatsächlich nur ihretwegen gekommen. Der Predigerkeller wird jetzt enger, es wird getanzt, geschwitzt, mitgesungen. Synthpop in Reinform. Und gleichzeitig das perfekte Warm-up für den Hauptact.





























ALIENARE – und der Keller kocht
Dann ALIENARE. Und ab dem ersten Beat brennt der Keller. Klar, ein paar Gäste sind nach Beyond Border gegangen – schade, aber für die verbliebenen bedeutet das: mehr Platz zum Mitmachen.
Es wird animiert, getanzt, mitgerissen. Besonders eng wird’s bei der Green-Lights-Choreo – zwei Schritte links, zwei rechts – da wird’s fast akrobatisch. T.Green packt im Set später auch die Gitarre aus – u.a. bei „Forever“ und „In Darkness“. Gänsehaut.
„Wrong“ wird wie immer zelebriert – laut, emotional, kollektiv. Nicht der lauteste Chor aller Zeiten, aber gefühlt haben tausend Leute mitgebrüllt. Pure Energie.
Natürlich darf auch „I like to Muh(ve) it“ nicht fehlen – inklusive Übergang zu „Mission Abort“ und T.Green mitten im Publikum. Bei „Leave the Light On“ gibt’s wieder die Handytaschenlampen-Choreo – schön, wie das jedes Mal funktioniert.
Besonders gefreut hat mich die Livepremiere vom neuen Song „The Sea“ – direkt Hoffnung auf ein neues Album. Spätestens bei „#Neon“ ist klar: ALIENARE liefern wieder komplett ab.




























































Nach dem Konzert
Wie gewohnt gibt’s nach dem Konzert die Möglichkeit zum Quatschen, Fotos machen, Merch checken. Auch T.Drmx ist immer häufiger zu sehen – und das ist gut so.
Wer’s verpasst hat:
Keine Sorge – hier kommen die nächsten Stopps der Lumen-Tour 2025:
09.05. Potsdam, Lindenpark
10.05. Cottbus, Muggefugg
17.05. Karlsruhe, Die Stadtmitte
23.05. Hameln, Sumpfblume
24.05. Krefeld, Kulturfabrik (Tourfinale!)
Und: Erfurt, wir sehen uns wieder! Denn ALIENARE spielt auch beim Black Lower Castle am 27./28. Juni 2025 auf der Niederburg Kranichfeld. Das dauert zwar noch ein bisschen – aber die Vorfreude ist jetzt schon da.
Danke an alle Bands, die Crew und den Veranstalter. So intime Konzerte sind immer eine Reise wert.