Am 12. und 13. Juli 2024 fand das dritte Black Lower Castle Festival erneut auf der Freilichtbühne Kranichfeld statt. Das charmante Festival, das in der Gothic-Szene längst kein Geheimtipp mehr ist, zog wieder zahlreiche Musikliebhaber an, die sich auf zwei Tage voller fantastischer Musik, guter Gesellschaft und kulinarischer Genüsse freuen konnten. Einen Bericht über das zweite Festival 2023 findet Ihr hier.
Tag 1: Freitag, 12. Juli 2024
Der erste Festivaltag begann unter einem bewölkten Himmel, und ein kurzer Schauer brachte eine willkommene Erfrischung für die Gäste. Doch das Wetter konnte die Stimmung nicht trüben, denn das Line-up versprach einen fulminanten Start ins Wochenende.
Atlas Bird
Um 17 Uhr eröffnete Casi, der Sänger von Rroyce, das Festival und den musikalischen Anfang machte die Leipziger Band Atlas Bird mit Martin Schröder-Zabel und Axel Kunz. Die Band bricht mit ihrem Sound die üblichen Erwartungen an ein Duo auf.
- My Very Own Blood
- Mona Of Light
- Kiss Away
- Love Is A Battlefield
- Francis International
- Voyage
- Onyx
- Mine
- All The Cities I Know
- Mona Of Light
- Kiss Away
- Love Is A Battlefield
- Francis International
- Voyage
- Onyx
- Mine
- All The Cities I Know
X-Perience
Dann kam die Berliner Band X-Perience auf die Bühne, die mit ihren Synthpop-Klängen sofort das Publikum in ihren Bann zog. Bekannte Hits wie "A Neverending Dream" und "Circles of Love" wurden lautstark mitgesungen und sorgten für eine euphorische Atmosphäre. Es war, als wäre man in das Gründungsjahr der Band im Jahre 1995 zurückversetzt worden – nur mit mehr Schwarz.
- Never Ending Dream
- I Don’t Care
- Say Thank You
- Circus Of Love
- Conquests Of Paradise
- When The Light
- When Do I Get To Sing ‘My Way’
- Come Come
- Cruisin’ Wild
- I Remember
- I Feel Like You 555
- The Moon
- Magic Fields
- Never Look Back
- We Will Live Forever
- To France
- I Don’t Care
- Say Thank You
- Circus Of Love
- Conquests Of Paradise
- When The Light
- When Do I Get To Sing ‘My Way’
- Come Come
- Cruisin’ Wild
- I Remember
- I Feel Like You 555
- The Moon
- Magic Fields
- Never Look Back
- We Will Live Forever
- To France
80s Express
Weiter ging es mit 80s Express, die mit ihren energiegeladenen Interpretationen von 80er-Jahre-Hits das Publikum auf eine nostalgische Zeitreise mitnahmen. Die Menge tanzte und sang zu Klassikern, die in keiner guten 80er-Party fehlen dürfen. Man konnte fast die alten Neon-Schweißbänder und die Schulterpolster riechen!
- Sincity-Intro
- Blue Monday
- Great Commandment
- Born To Die
- You
- More
- Don’t You
- Tainted Love
- Shout
- Blue Monday
- Great Commandment
- Born To Die
- You
- More
- Don’t You
- Tainted Love
- Shout
Forced to Mode
Nun betrat Forced to Mode die Bühne. Die Depeche Mode Tribute Band lieferte eine beeindruckende Show ab, die nicht nur eingefleischte Fans der britischen Kultband begeisterte. Mit Songs wie "Enjoy the Silence" und "Personal Jesus" brachten sie die Menge zum Toben und sorgten für einen perfekten Abend am ersten Festivaltag. Es war, als ob Dave Gahan und Martin Gore selbst auf der Bühne standen.
- Higher Love
- World In My Eyes
- Walking in my Shoes
- Shake the Disease
- New Life
- Stripped
- The Things You Said
- World Full Of Nothing
- A Question of Lust
- Shame
- Ghosts Again
- A Question of Time
- In Your Room
- Personal Jesus
- Enjoy the Silence
- Somebody
- Home
- But Not Tonight
- Photographic
- Never Let Me Down
- World In My Eyes
- Walking in my Shoes
- Shake the Disease
- New Life
- Stripped
- The Things You Said
- World Full Of Nothing
- A Question of Lust
- Shame
- Ghosts Again
- A Question of Time
- In Your Room
- Personal Jesus
- Enjoy the Silence
- Somebody
- Home
- But Not Tonight
- Photographic
- Never Let Me Down
80s Express - Teil 2
Den krönenden Abschluss des ersten Tages bildete nochmals 80s Express mit den Hits der 80 und sorgten für einen perfekten Ausklang des ersten Festivaltages.
- Our Darkness
- Living on Video
- Sunglasses At Night
- Send Me An Angel
- Forever Young
- Safety Dance
- I Was Made
- Zu Spät
- Major Tom
- Living on Video
- Sunglasses At Night
- Send Me An Angel
- Forever Young
- Safety Dance
- I Was Made
- Zu Spät
- Major Tom
Tag 2: Samstag, 13. Juli 2024
Der zweite Tag begrüßte die Festivalbesucher mit strahlendem Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen – ideales Festivalwetter. Das vielfältige Line-up versprach erneut musikalische Höhepunkte.
GULVOSS
Den Anfang machten GULVOSS, die mit ihrem dynamischen Sound und energiegeladenen Performance die Bühne eroberten. Die Newcomer waren zwar krankheitsbedingt leider nicht vollzählig, überzeugten das Publikum aber trotzdem und legten mit ihrem melancholischen und athmosphärischen Sound einen kraftvollen Start in den zweiten Festivaltag hin.
- Intro
- WDYLTPS
- Running With The Light
- Highs And Lows
- Welcome To The Sun
- Walking On Water (Remix)
- My Salvation
- Apple Of Eden
- Freelove
- WDYLTPS
- Running With The Light
- Highs And Lows
- Welcome To The Sun
- Walking On Water (Remix)
- My Salvation
- Apple Of Eden
- Freelove
ZOODRAKE
Anschließend betrat ZOODRAKE die Bühne. Gegründet wurde Zoodrake 2019 von Hilton Theissen, der bereits durch seine Parallelprojekte Akanoid und Dark Millennium bekannt ist. Unterstützt wurde er wieder vom Keyboarder Silvveil. Die Band, die für ihre mitreißenden Synthpop-Melodien in Kombination mit Rockelementen bekannt ist, schuf eine tolle Stimmung und brachte die Menge zum Tanzen:
- Success of the Snake
- Blackout day
- Sent to you
- Upgrade
- Fighter
- Nothing's wrong
- G.O.D.
- Death Bloom
- Jackal Parade
- Right Back
- Hit the Ground
- Blackout day
- Sent to you
- Upgrade
- Fighter
- Nothing's wrong
- G.O.D.
- Death Bloom
- Jackal Parade
- Right Back
- Hit the Ground
RROYCE
Mit RROYCE folgte eine Band, die sich in den letzten 10 Jahren in der Elektro-Szene einen Namen gemacht hat. 2024 steht für RROYCE ganz im Zeichen der Festivals. E-Tropolis, Wave-Gotik-Treffen und das anstehende Mera Luna sind in diesem Jahr die Bühne für die Drei aus dem Ruhrgebiet. Ganz im Geist der 80er rettet RROYCE die Einflüsse des Wave-/Elektro-/Synth-Pop in die Neuzeit. Ihre Mischung aus eingängigen Melodien und tiefgründigen Texten begeisterte das Publikum und ließ niemanden stillstehen.
- Paranoiac SL
- Whipping Boy
- Parallel Worlds
- Over And Over
- My Dearest Enemy
- Answers & Questions
- Someone Elses Life
- Something Natural
- Another
- Too Little
- Rebuilt. Reborn
- The Principle of Grace
- I Like It When You Lie
- Whipping Boy
- Parallel Worlds
- Over And Over
- My Dearest Enemy
- Answers & Questions
- Someone Elses Life
- Something Natural
- Another
- Too Little
- Rebuilt. Reborn
- The Principle of Grace
- I Like It When You Lie
MELOTRON
MELOTRON, eine Band aus Neubrandenburg, die seit 1991 deutschsprachige Synthie-Pop-Musik macht und so die Electro-Szene bereichert, sorgten mit ihrem markanten Sound und den deutschen Texten für einen weiteren Höhepunkt des Tages. Hits wurden lautstark mitgesungen.
- Auferstehung
- Null
- Du bist es nicht wert
- Gib mir alles
- Wer wenn nicht wir
- Sleep well
- Rosa
- Maschinen aus Stahl
- Der Anfang
- Tanz mit dem Teufel
- Der blaue Planet
- Kindertraum
- Brüder
- Null
- Du bist es nicht wert
- Gib mir alles
- Wer wenn nicht wir
- Sleep well
- Rosa
- Maschinen aus Stahl
- Der Anfang
- Tanz mit dem Teufel
- Der blaue Planet
- Kindertraum
- Brüder
SOLAR FAKE
Als Nächstes betrat SOLAR FAKE die Bühne, während die Sonne hinter dem Horizont verschwand. Die Band um Sven Friedrich ist bekannt für ihre intensive Bühnenpräsenz und ihre kraftvollen Songs. Und dann war es soweit - Solar Fake eroberte die Bühne, und die Dunkelheit wurde zur Leinwand für ihre Musik. Die pulsierenden Lichter tauchten die Freilichtbühne in ein elektrisches Glühen und spiegelte die elektronischen Klänge wider.
Mit Stücken wie "More Than This" und "All the Things You Say" rissen André Feller, Jens Halbauer und Sven Friedrich das Publikum mit und sorgten für Gänsehautmomente. Aber es wurden auch einige Songs den neuen Albums „Don't push this button!" gespielt. Die Songauswahl ließ keine Wünsche offen und so verging der Auftritt wie im Flug.
Mit Stücken wie "More Than This" und "All the Things You Say" rissen André Feller, Jens Halbauer und Sven Friedrich das Publikum mit und sorgten für Gänsehautmomente. Aber es wurden auch einige Songs den neuen Albums „Don't push this button!" gespielt. Die Songauswahl ließ keine Wünsche offen und so verging der Auftritt wie im Flug.
- Hurts so bad
- This pretty life
- Under control
- Not so important
- All The Things You Say
- More Than This
- Disagree
- Not What I Wanted
- This generation ends
- Nothing’s wrong
- Sick of you
- Arrive somewhere
- It’s who you are
- the pain that kills...
- It’s never been you
- Ghosts Again
- Observer
- This pretty life
- Under control
- Not so important
- All The Things You Say
- More Than This
- Disagree
- Not What I Wanted
- This generation ends
- Nothing’s wrong
- Sick of you
- Arrive somewhere
- It’s who you are
- the pain that kills...
- It’s never been you
- Ghosts Again
- Observer
Diary of Dreams
Den Abschluss des Festivals bildete Diary of Dreams. Im Oktober 2017 erschien das Diary of Dreams Album "Hell in Eden". Nach einer Pause von fast sechs Jahren erschien am 24.02.2023 endlich das Album "Melancholin". So lange mussten die Fand diesmal nicht warten. Am 26. April 2024 wurde das 16. Album „Under a timeless spell" veröffentlicht. Gemeinsam mit der Philharmonie Leipzig interpretieren Diary of Dreams einige ihrer alten Klassiker akustisch neu. Bei der abwechslungsreichen Song-Auswahl war auch ein Rückblick auf die bisherige musikalische Historie der 1989 gegründeten Band zu hören:
- Viva la bestia
- Epicon
- MenschFeind
- listen and scream
- the Secret
- Malum
- the Plague
- Sinferno
- the Curse
- King of Nowhere
- Butterfly: Dance!
- the Fatalist
- Endless nights
- decipher me
- kindrom
- Undividable
- Traumtänzer (nur mit Piano)
- Epicon
- MenschFeind
- listen and scream
- the Secret
- Malum
- the Plague
- Sinferno
- the Curse
- King of Nowhere
- Butterfly: Dance!
- the Fatalist
- Endless nights
- decipher me
- kindrom
- Undividable
- Traumtänzer (nur mit Piano)
Mit druckvollen und vielschichtigen Texten und einer gewohnt düsteren Bühnenshow bescherten Diary of Dreams den Besuchern einen unvergesslichen Abschluss eines wundervollen Festivals.
Im letzten Jahr feierten über 500 Besucher das Black Lower Castle Festival. Dieses Jahr besuchten noch einige mehr das Gelände der Niederburg. Ein paar Restkarten waren an der Abendkasse für Spontane oder Kurzentschlossene noch verfügbar. Auf dem angrenzenden Feld gab es ausreichend Parkplätze für die Besucher, das gleiche Feld konnte auch zum Zelten genutzt werden. Von dort aus ging es schnell zum Eingang. Die Wege auf dem Festival sind kurz. Neben der Bühne ist auf dem Vorplatz war für das leibliche Wohl an beiden Tagen bestens gesorgt. Thüringer Bratwurst, Waffeln, ein Eiswagen und vegane Optionen boten für jeden Geschmack etwas. Verschiedene Cocktails, Bier und Longdrinks sorgten dafür, dass niemand durstig bleiben musste. Durch zusätzliche Getränkestände waren die Wartezeiten im Vergleich zum letzten Jahr kurz. Schön, wenn der Veranstalter so etwas sieht und schnell verbessert. Vielen Dank an das Synthpop Team!
Das Black Lower Castle Festival 2024 war daher wieder einmal ein voller Erfolg. Zwei Tage voller Musik, Gemeinschaft und unvergesslicher Momente, die den Gästen noch lange in Erinnerung bleiben werden. Wir freuen uns schon auf den 27. und 28.06.2025 und auf ein Wiedersehen auf der Niederburg!
Weitere Informationen: https://blacklowercastle.rocks